Friederike Hellinger leidet an einer unheilbaren Muskelerkrankung. Sie ist seit 5 Jahren glücklich verheiratet, ausgebildete Sozialpädagogin und arbeitet seit 2014 in Hospizen. Wir, Petra Haase, leitende Redakteurin Kultur, Zeitgeschehen und Medien bei den Lübecker Nachrichten und ich, haben sie im Hospiz Schloß Bernstorff begleitet, während sie dort ihre Arbeit macht.
Sie ist auf ihren Rollstuhl angewiesen, muß nachts beatmet werden und kann nicht alleine auf Toilette gehen. Sie führt ein Leben, in dem sie immer auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Die Krankheit hat sie schon sehr früh getroffen. Mit vier Jahren konnte sie nur wenige Schritte gehen. Ihr Vater hat ihr Laufrollen gebaut, damit sie mit anderen Kindern spielen konnte. Als „körperbehindertes Kind“ kam sie in ein Heim – das war so in den alten DDR-Zeiten. Ihre Eltern konnten nichts dagegen tun. In der Heimzeit rettete sie sich in Fantasien, indem sie sich z.B. vorstellte, sie könne Schlittschuh laufen. Kraft ihrer eigenen Magie hat sie in eine eigene Welt gefunden, die ihr zunehmend Freude bereitete, trotz ihrer Situation. Mit der politischen Wende konnte sie endlich ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Nach dem Abitur absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr und studierte dann Sozialpädagogik.
Von der Freude, die sie sich in ihrem Leben bewahrt hat, wollte sie an die Menschen etwas weiter geben, die es noch schwerer haben, die praktisch dem Tod geweiht sind. So beschloss sie, gerade weil sie so ist wie sie ist, in Hospize zu gehen, um den Menschen Mut zu machen, ihnen Freude zu geben.
„Ich glaube, dass jeder Mensch von Gott so gewollt ist wie er ist. Ich liebe mein Leben. So wie es ist. Ich möchte mit niemandem tauschen“. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie dieser Funke der Freude und ihre Lebenslust auf die Patienten überspringen. Aus Gründen der Privatsphäre durfte ich die Menschen im Hospiz leider nicht fotografieren. Aber zu sehen ist eine Frau, die voller Energie und Freude für die Menschen in ihren misslichen Lagen da ist.
Ich bin noch immer schwer beeindruckt. Es hat mich tief gerührt, wie sehr Friederike Hellinger dem Leben zugewandt ist. Wie sie es meistert und wie sie immer wieder diese Zuversicht ausstrahlt.
Friederike Hellinger leidet an einer unheilbaren Muskelerkrankung. Sie ist seit 5 Jahren glücklich verheiratet, ausgebildete Sozialpädagogin und arbeitet seit 2014 in Hospizen. Wir, Petra Haase, leitende Redakteurin Kultur, Zeitgeschehen und Medien bei den Lübecker Nachrichten und ich, haben sie im Hospiz Schloß Bernstorff begleitet, während sie dort ihre Arbeit macht.
Sie ist auf ihren Rollstuhl angewiesen, muß nachts beatmet werden und kann nicht alleine auf Toilette gehen. Sie führt ein Leben, in dem sie immer auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Die Krankheit hat sie schon sehr früh getroffen. Mit vier Jahren konnte sie nur wenige Schritte gehen. Ihr Vater hat ihr Laufrollen gebaut, damit sie mit anderen Kindern spielen konnte. Als „körperbehindertes Kind“ kam sie in ein Heim – das war so in den alten DDR-Zeiten. Ihre Eltern konnten nichts dagegen tun. In der Heimzeit rettete sie sich in Fantasien, indem sie sich z.B. vorstellte, sie könne Schlittschuh laufen. Kraft ihrer eigenen Magie hat sie in eine eigene Welt gefunden, die ihr zunehmend Freude bereitete, trotz ihrer Situation. Mit der politischen Wende konnte sie endlich ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Nach dem Abitur absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr und studierte dann Sozialpädagogik.
Von der Freude, die sie sich in ihrem Leben bewahrt hat, wollte sie an die Menschen etwas weiter geben, die es noch schwerer haben, die praktisch dem Tod geweiht sind. So beschloss sie, gerade weil sie so ist wie sie ist, in Hospize zu gehen, um den Menschen Mut zu machen, ihnen Freude zu geben.
„Ich glaube, dass jeder Mensch von Gott so gewollt ist wie er ist. Ich liebe mein Leben. So wie es ist. Ich möchte mit niemandem tauschen“. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie dieser Funke der Freude und ihre Lebenslust auf die Patienten überspringen. Aus Gründen der Privatsphäre durfte ich die Menschen im Hospiz leider nicht fotografieren. Aber zu sehen ist eine Frau, die voller Energie und Freude für die Menschen in ihren misslichen Lagen da ist.
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